Was ist E-Learning-Software?
E-Learning-Softwarelösungen haben die Art des Lernens verändert: E-Learning hat definitiv etwas Magisches an sich. Etwas, von dem wir nie zu träumen gewagt hätten, als wir als Kinder zur Schule gingen.
Was waren einige der Erfahrungen eines Schuljungen, sagen wir, in den 80er Jahren?
- ein riesiger Schulranzen, beladen mit schweren Schulbüchern
- das kalte Wetter, das ihn zwingt, sich vom Spätherbst bis zum Frühlingsanfang zu bedecken (und der Wunsch, warm zu Hause zu bleiben)
- die Notwendigkeit, einen Bus oder Zug zu erwischen, und die Komplikationen, die sich aus Streiks ergeben
- die Benutzung überfüllter öffentlicher Verkehrsmittel
Wie oft haben wir diesen Albtraum schon erlebt? In Panik aufzuwachen und die Angst im Bauch zu spüren, zu spät“ zum Unterricht zu kommen. Das Gefühl, dass die Hölle auf uns wartet.
Das Streben nach Wissen war untrennbar mit diesen verschiedenen Zwängen verbunden. Und genau das ändert sich mit E-Learning.
Definition des E-Learnings
E-Learning bedeutet, dass der Prozess des Lernens aus der Ferne und online organisiert wird, von einem Computer aus (oder Tablet, Smartphone). Es stellt einem Lernenden oder einer Gruppe von Lernenden Module zur Verfügung, die Lerninhalte vermitteln und verschiedene Interaktionen wie Minispiele, Multiple-Choice-Fragebögen und Quiz enthalten können.
Andere Bezeichnungen sind:
- Fernunterricht
- Online-Lernen
- virtuelles Lernen
- Online-Unterricht
E-Learning-Software ist sicherlich einTool, das eine neue Art des Lernens ermöglicht. Wie die Europäische Union in ihrer Definition unterstreicht: „E-Learning ist der Einsatz neuer multimedialer Internet-Technologien zur Verbesserung der Qualität des Lernens durch Erleichterung des Zugangs zu Ressourcen und Dienstleistungen einerseits und des Austauschs und der Zusammenarbeit auf Distanz andererseits“.
Die E-Learning-Erfahrung: Fernunterricht nutzen
Die Teilnahme an Online-Kursen bedeutet eine Umkehrung des Modells der Schulerfahrung.
Anstatt dass der Schüler zum Lehrer geht, kommt der Lehrer über die Internetverbindung zum Schüler. Der Schüler kann also von seinem Schlafzimmer oder Wohnzimmer aus Zugang zum Wissen erhalten. Im Rahmen der beruflichen Weiterbildung lernt der Arbeitnehmer von seinem Arbeitsplatz aus. Das Klassenzimmer wird virtuell und mobil.
Anstelle eines Lehrers, der zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Kurs abhält, verfügt der Schüler über eine Audio- oder Videoaufzeichnung des Kurses, die er immer wieder abspielen kann, bis er alles verstanden hat. Der Kurs ist 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag zugänglich.
Anstelle einer Vorlesung kann der Ausbilder die Theorie in einem elektronischen Dokument (schriftlich, als Audio- oder Videoaufzeichnung) vermitteln und an den Lernenden weitergeben. Der Lernende kann es zu Hause nachlesen oder ansehen. Der Präsenzkurs kann dann der individuellen Betreuung gewidmet werden. Die Pädagogik wird auf jeden Einzelnen abgestimmt.
Wählen Sie, wann Sie lernen wollen
Anstelle eines starren Zeitplans mit vorgeschriebenen Fächern kann der Fernschüler selbst entscheiden, wann und zu welchem Thema er lernen möchte. Der Lernende ist derjenige, der die Organisation seines Tages selbst in die Hand nimmt. Der Arbeitnehmer bestimmt die beste Zeit, um sich fortzubilden. E-Learning ermöglicht es ihm, die Zeit seines Lernens zu kontrollieren.
Die explosionsartige Verbreitung des Internets in den 2000er Jahren und seine Fähigkeit, jedem das Geschenk der Allgegenwärtigkeit zu machen, haben diese Revolution ermöglicht. Dann tauchten LMS auf: Lernmanagementsysteme. Es ist die moderne Version der Bibliothek. Aber in Wirklichkeit ist es viel mehr als das.
Das LMS ist eine Schulungsplattform, d. h. eine Web-Software, die der Speicherung, Organisation und Verteilung von Bildungsinhalten dient, um einer Gemeinschaft von Lernenden (Schule oder Unternehmen) gezieltes Lernen zu ermöglichen. Sie erfordert nicht unbedingt eine Internetverbindung, wenn der Lernende direkt mit einem internen Server verbunden ist. Die LMS-Plattform kann auch zur Erfassung von Daten für Verwaltungszwecke, Berichte und Statistiken verwendet werden.
Die verschiedenen Typologien
Um das Thema in seiner Gesamtheit zu verstehen, ist es unumgänglich, unser Glossar zum digitalen Lernen zu konsultieren.
Dennoch können wir hier die wichtigsten Merkmale von E-Learning-Softwarelösungen in Erinnerung rufen.
Zunächst einmal spricht man von „synchroner“ Schulung, wenn sich Ausbilder und Lernende im gleichen Zeitrahmen befinden: wie bei einer Videokonferenz, einem Webinar oder einer Chat-Sitzung. Von einem „asynchronen“ System spricht man, wenn zwischen dem Zeitpunkt der Aufzeichnung der Unterweisung und dem Zeitpunkt des Abrufs eine Verzögerung eintritt. Eine Verzögerung zwischen Frage und Antwort wird ebenfalls als „asynchron“ bezeichnet, wie bei Foren und E-Mails.
Es gibt 100%ige Online-Kurse: alles wird aus der Ferne erledigt. Wir können uns hier jedoch die wichtigsten Merkmale des E-Learnings in Erinnerung rufen.
Zunächst einmal spricht man von „synchronem“ Training, wenn sich der Trainer und die Lernenden im gleichen Zeitrahmen befinden: wie bei einer Videokonferenz, einem Webinar oder einer Chat-Sitzung. Von einem „asynchronen“ System spricht man, wenn zwischen dem Zeitpunkt der Aufzeichnung der Unterweisung und dem Zeitpunkt des Abrufs eine Verzögerung eintritt. Eine Verzögerung zwischen der Frage und der Antwort wird ebenfalls als „asynchron“ bezeichnet, wie bei Foren und E-Mails.
Es gibt 100% Online-Kurse: alles wird aus der Ferne durchgeführt. Heutzutage gibt es viele Hilfsmittel, die eine Fernbetreuung ermöglichen: Smartphones, Skype und andere Webkonferenz-Tools, soziale Netzwerke und nicht zu vergessen E-Mail.
Schließlich können wir auch Blended-Learning-Konzepte umsetzen, bei denen E-Learning mit traditionellem Lernen kombiniert wird, also eine Mischung aus Fern- und Präsenzunterricht.
Verbesserung der Qualität des Lernens
E-Learning Softwarelösungen ermöglichen die Bereitstellung von Bildungsinhalten für die Lernenden und den Einsatz von IT-Tools zur Verwaltung, Administration und Überwachung ihrer Fortschritte.
Mit dem Web 2.0 und den verschiedenen Interaktionsmöglichkeiten können beim E-Learning die Vorteile verschiedener Ansätze kombiniert werden. Peer-Learning kann durch die gemeinsame Nutzung von Dokumenten, durch soziale Medien (z. B. eine Facebook-Gruppe) oder durch ein soziales Unternehmensnetzwerk gefördert werden.
Wir können den Schulungsweg an jeden Lernenden anpassen und so verschiedene Profile gemeinsam verwalten. Sie können auch kurze Module vom Typ „Microlearning“ erstellen.
Sie können die Kurse leicht aktualisieren, Module hinzufügen oder entfernen.
E-learning und digitales Lernen
Das digitale Lernen erweitert die Möglichkeiten im Vergleich zum E-Learning. Es umfasst verschiedene Interaktionen, die miteinander kombiniert werden können, ob digital oder nicht. Zu den bekanntesten Geräten gehören Videos, die sich großer Beliebtheit erfreuen, aber auch alle unterhaltsamen Geräte (Serious Game, immersive Realität) und soziales Lernen, das Lernen mit anderen und durch andere ermöglicht.
Wir können sogar ein Klassenzimmer mit Tablets oder Smartphones haben, die es uns ermöglichen, online Bildungsressourcen zu konsultieren.
Ein reines E-Learning-Konzept ist heute eher selten. Der Hauptmangel des Fernunterrichts besteht darin, dass der Lernende allein vor seinem Computer sitzt. Ohne Unterstützung ist die Versuchung groß, aufzugeben, wenn man nicht in der Lage ist, seine Schwierigkeiten selbst zu lösen.
Das digitale Lernen ist sowohl in der akademischen als auch in der betrieblichen Ausbildung weit verbreitet.
Was sind die wichtigsten Merkmale von E-Learning-Softwarelösungen?
Laut der Doktorarbeit eines schwedischen Studenten sind 90 % der Online-Anwendungen, die als Lernprogramme bezeichnet werden, in Wirklichkeit nur Übungen und Bewertungen. Auf welche Funktionen sollten wir also achten, um den Lernprozess selbst zu fördern?
Im Rahmen seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Was sind die Merkmale guter Lernsoftware?“ wollte Björn Sjödénun, Student am Fachbereich für Kognitionswissenschaften an der Universität Lund in Schweden, die Merkmale identifizieren und analysieren, die Lernsoftware zu effektiven Lernwerkzeugen machen. Dabei stützte er sich auf die aktuellen Erkenntnisse der Kognitionswissenschaft, insbesondere auf dem Gebiet des Lernens.
So analysierte der Forscher 100 Anwendungen, die als Lernsoftware identifiziert wurden. Nach seinen Analyse- und Bewertungskriterien konnte nur knapp die Hälfte von ihnen tatsächlich als Lernwerkzeug betrachtet werden. Von diesen Anwendungen boten nur 17 eine Form von Feedback für die Lernenden. Sjödénun geht davon aus, dass etwa 90 % der als lernfördernd eingestuften Online-Anwendungen in Wirklichkeit nur Übungen und Bewertungen sind.
Welches sind nach Ansicht von Sjödénun die wichtigsten Merkmale von E-Learning-Softwarelösungen, die sie als Lernsoftware relevant machen können?
Feedback
Erstens: effektives und relevantes Feedback. Eine Lernanwendung sollte in der Lage sein, die Antworten der Lernenden zu kommentieren, sie anzuleiten und gegebenenfalls Alternativen vorzuschlagen, um sie zum beabsichtigten Lernerfolg zu führen. Wie bereits erwähnt, ist Sjödénun der Meinung, dass viele Anwendungen eigentlich nur Online-Tests sind.
Spezifisches Lernen
Zweitens sollte ein spezifisches Lernen angestrebt werden. Laut Sjödénun sollten Bildungswerkzeuge nicht nur darauf abzielen, zu bewerten, sondern auch darauf, Menschen zum Lernen zu bringen. Für den Forscher ist eine pädagogisch relevante E-Learning-Softwarelösung eine, die im Vergleich zu einer bestehenden Unterstützung oder einem Unterricht ein Plus bringt. Er nennt das Beispiel einer Anwendung, die eine Explosion simulieren und visuell darstellen kann, was mit einem wissenschaftlichen Buch nicht möglich ist.
Komplexe Aufgabe, einfache Schnittstelle
Es ist wichtig, technische Komplexität nicht mit Lern–Relevanz zu verwechseln. Ein Softwareprogramm kann pädagogisch relevant sein und gleichzeitig technisch sehr einfach bleiben. Andererseits kann eine Anwendung oder eine Plattform, die auf dem neuesten Stand der Technik ist, ein sehr geringes pädagogisches Potenzial haben. Sie sollten sich auf Anwendungen, Software und Plattformen konzentrieren, die sinnvolle und komplexe Aufgaben ermöglichen.
Echte Lernsoftware hat ein enormes Bildungspotenzial, sofern sie bestimmte Merkmale erfüllt. Er plädiert jedoch für eine durchdachte Nutzung und Entwicklung von Bildungsanwendungen. Während gut entwickelte Software, die bestimmte Merkmale erfüllt, das Lernen verbessern kann, kann sie seiner Meinung nach in anderen Fällen das Lernen beeinträchtigen, etwa wenn sie den Lernenden zu einfache Aufgaben stellt oder kein sinnvolles Feedback gibt.
Schlussfolgerung: Warum E-Learning nutzen?
E-Learning war schon Teil eines Trends, bevor es eine Pandemie gab, und zeigte die Notwendigkeit, zu investieren und sich mit dem digitalen Universum vertraut zu machen. Heute mehr denn je werden diese E-Learning-Plattformen weiter wachsen.
E-Learning macht deutlich, dass es möglich ist, die Zeit zu optimieren, die Kosten zu senken, eine Vielfalt an Schulungen und Verbesserungen zu erreichen, das Lernen zu rationalisieren und zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Sprechen Sie mit uns, wenn Sie Hilfe bei der Implementierung von E-Learning-Softwarelösungen in die Lehr- und Ausbildungsstrategien an Ihrem Arbeitsplatz benötigen.